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Vorträge zu Kunst  und  Kunstgeschichte (Themenauswahl)
 

 

Picassos Frauenbilder - Picassos Welt der Kinder

(2 Abende, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schonungslos, zum Teil brutal ist Picassos Blick auf die Gestalt der Frau in seinen Bildern. Das Thema des anderen Geschlechts hat ihn von frühester Jugend an bis ins hohe Alter hinein fasziniert. Dabei fließen seine eigenen Erlebniswelten, also seine eigenen Erfahrungen mit Beziehungen zu Frauen in sein Werk ein. Jede Frau im Leben Picassos prägte auf ganz eigene Art und Weise seine Kunst. "Meine Bilder sind Seiten meines Tagebuchs" hat er sich selbst dazu geäußert und damit von sich aus die Legitimation gegeben, vor seinen Bildern der Frage nach dem Menschen Picasso nachzugehen.

Daneben begleiten aber auch zahlreiche Bilder von Kindern Picassos Werk. Es gibt darunter viele Gemälde und Zeichnungen, deren Zärtlichkeit und Brillanz an die berühmtesten Kinderdarstellungen von Leonardo, Rubens oder Velazquez heranreichen. Trotz ihrer Idylle und Freundlichkeit, die uns als Betrachter so spontan ansprechen, sind sie im Kontext des gesamten Werkes oft vielschichtiger und folgenreicher, als es zunächst den Anschein hat.

Inwieweit Privates und Künstlerisches im Schaffen des Künstlers in eins gingen, soll an Hand verschiedener Frauen- und Kinderbilder aus allen Schaffensphasen behandelt werden. Dabei fordert uns Picasso selbst zu einer ganzen Reihe von Fragen heraus.

 

 

Historische Fastentücher

(1 Abend, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fastentücher sind ein historisches Phänomen der Spiritualität und Liturgie des Mittelalters bis in die frühe Neuzeit hinein. In der österlichen Fastenzeit wurden mit ihnen Reliquien, Bilder oder der ganze Altarraum verhüllt. Da sie als sog. "Tüchleinmalerei" im Laufe der Jahrhunderte leicht Zerstörungen wie Brand oder anderen Unglücken ausgesetzt waren, sind nur wenige bis heute erhalten geblieben. Die beiden Zittauer Tücher von 1472 und 1573, die Anfang der 90er Jahre wieder aufgetaucht sind, zählen zu den künstlerisch besten und interessantesten. Das Fastentuch aus dem Dom zu Freiburg i. Br. aus dem Jahre 1612 ist mit den Maßen 1225 x 1000 cm das größte, das uns erhalten ist. Bis auf den heutigen Tag ist es in der vorösterlichen Fastenzeit jährlich in Gebrauch. In den Ausführungen wird ein Überblick über die Geschichte, die künstlerische Gestaltung und die liturgische Bedeutung der Fastentücher des 15. bis 18. Jahrhunderts gegeben.

 

 

Weihnachtsdarstellungen in der Kunst

(1-2 Abende, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

 

In der Bibel findet sich nicht viel zur Geburt und Kindheit Jesu. Der Glaubensschatz der Kirche hat jedoch über die Zeiten eine ganze Vielfalt von Erzählungen erblühen lassen. Dadurch hat dieses Thema wie kaum ein anderes die Künstler angeregt, dem unfassbaren Wunder nachzuspüren: "Wie ist Gott Mensch geworden?" Anhand ausgewählter Beispiele des 15. bis 20. Jahrhunderts werden wir solchen "Menschwerdungen" in der Kunst nachspüren, die so verschiedenartig sind wie die Menschen selbst. Es werden Werke von so bedeutenden Künstlern wie Pieter Brueghel, Rembrandt H. van Rijn, Gerard van Honthorst oder Philipp Otto Runge vorgestellt.

 

 

Maria in der Kunst

(1-2 Abende, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder von Maria, der Muttergottes, deren Verehrung im Christentum eine große Rolle spielte und auch heute zum Teil noch spielt, gehören zu unserem kulturellen Erbe. In die Gestalt der Muttergottes flossen dabei ältere religiöse Vorstellungen und Bilder ein. Im Laufe der christlichen Kunst entwickelten sich vielfältige Darstellungstypen und Bilder. Heute aber ist das Bild der Madonna vielen Menschen fremd, so dass die vielschichtige Symbolik ihrer Darstellung verlorengegangen ist. Anhand ausgewählter Beispiele der Kunstgeschichte möchte ich mit Ihnen die Bedeutung der Gestik, der Gewandung , der Attribute, der Form- und Farbgebung von Mariendarstellungen entschlüsseln.

 

 

Max Liebermann

(1 Abend, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Max Liebermann, aus wohlhabendem jüdischen Hause stammend, gelangte erst spät zu künstlerischer Anerkennung und Ruhm. Heute gilt er als der wichtigste Vertreter des deutschen Impressionismus. Liebermanns künstlerische Schaffenszeit fällt mit je dreißig Jahren in das 19. wie in das 20.Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde Liebermann mit seinen großen, naturalistischen Arbeits- und Gruppenbildern als "Apostel des Häßlichen" verhöhnt. Im 20. Jahrhundert war der nun hoch bezahlte Künstler ein begehrter Porträtist des gehobenen Berliner Bürgertums und hatte schließlich das Amt des Akademiepräsidenten inne. Doch auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Karriere musste der inzwischen 85-Jährige noch die Schmähungen durch die Nationalsozialisten erleben. Leben und Werk des bedeutensten Vertreters des deutschen Impressionismus stehen im Mittelpunkt der Ausführungen.

 

 

Marc Chagall

(1-2 Abende)

 

 

 

 

 

 

 

 

Marc Chagall schöpfte seine künstlerischen Themen zeitlebens aus seinen Jugenderinnerungen an Witebsk, seiner osteuropäischen Geburtsstadt voll jüdischer Kultur und Tradition. Er verband diese mit Fabeln, Legenden, antiken Mythen sowie biblischen Inhalten. Besonders aber faszinierte ihn die Welt der Liebenden, in der sich seine eigene Liebe zu Bella wiederspiegelt. Chagall, der den Beinamen "Malerpoet des 20. Jahrhunderts" trägt, vermag es, den Betrachter mit seinen traumgleichen und märchenhaften Bildkompositionen in andere Welten zu entführen und verborgenen Träumen Gestalt zu geben. Diesen Bildvisionen wird anhand ausgewählter Beispiele nachgespürt und das Leben und Werk des jüdischen Künstlers vorgestellt.

 

 

Künstlerinnen des 18.-20. Jahrhunderts

(1-4 Abende, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

Künstlerinnen tauchen in der Kunstgeschichtsschreibung nur selten auf. Und doch hat es in jedem Jahrhundert bedeutende Frauenpersönlichkeiten gegeben, die zu ihrer Zeit meist sogar als angesehene Künstlerinnen hochgefeiert wurden. Erst in jüngster Zeit tauchen diese Namen wieder in der Forschung auf und finden angemessene Beachtung. Diesen Künstlerinnen gilt es nachzuspüren. Es sollen u.a. die Lebensschicksale und Schaffenswerke von bedeutenden Frauen wie Angelika Kauffmann, Gabriele Münter, Paula Modersohn-Becker, Meret Oppenheim und Dorothee von Windheim vorgestellt werden.

 

 

"... und hat als Weib unglaubliches Talent"     -  Künstlerinnen der Goethezeit

(2 Abende, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bis vor wenigen Jahren noch vergessen nimmt in der kunstgeschichtlichen Forschung seit geraumer Zeit die Kunst von Frauen einen immer breiteren Raum ein. Dabei stößt man mit Verwunderung auf eine Fülle von Malerinnen, die zu ihrer Zeit meist hochgeachtet nun erst wieder ins Blickfeld rücken. Gerade zur Zeit Goethes, also an der Wende vom 18. ins 19. Jahrhundert waren Frauen im künstlerischen Bereich sehr aktiv. Vor allem Goethe selbst hat viele junge Frauen in ihrem Schaffen bestärkt und ihnen unterstützend zur Seite gestanden.

Am ersten Abend werden Künstlerinnen vorgestellt, die besonders von Goethe gefördert wurden, so Caroline Bardua, Louise Seidler und Julie von Egloffstein. Der zweite Abend ist zwei sehr erfolgreichen und selbständigen Frauen gewidmet, Angelika Kauffmann und Marie Ellenrieder, die mit ihren klassizistischen bzw. romantischen Werken den Arbeiten männlicher Kollegen in nichts nachstanden.

 

 

Künstlerpaare

Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn

Gabriele Münter und Wassily Kandinsky

Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky

(3 Abende, mit Lichtbildern)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Künstlerinnen hatten es bis in die jüngste Vergangenheit hinein schwer, ihren Weg zielstrebig verfolgen zu können. Oft mussten sie sich für ihre Berufswahl rechtfertigen und zahlreiche Hindernisse überwinden. Dies war nicht unbedingt einfacher mit einem ebenfalls künstlerisch tätigen Partner an ihrer Seite. Zwar konnten die Frauen dann zumindest auf Verständnis hinsichtlich ihrer Kunst hoffen, doch die Situation erforderte nun, Künstlerdasein, Partnerschaft und Familie unter einen Hut zu bringen. Nicht selten fielen die Frauen deshalb in die besonders durch das 19. Jahrhundert geprägte Rolle der Aufopferung zurück.

Paula Modersohn-Becker versuchte stets mit Durchsetzungsvermögen ihren ganz eigenen künstlerischen Stil verfolgen zu können. Deswegen hat sie mehrmals Mann und Haus verlassen, um in Paris die neuesten Kunstströmungen studieren zu können. Gabriele Münter hingegen erlebte in der Zusammenarbeit mit Kandinsky in Murnau ihren ganz eigenen künstlerischen Durchbruch, während Marianne von Werefkin ihre Mission darin sah, die Kunst Jawlenskys zu fördern und deshalb für 10 Jahre die eigene künstlerische Tätigkeit aufgab.

Diese drei völlig verschiedenen Künstlerinnen und ihre Partnerschaft zu Malern stehen im Blickpunkt der dreiteiligen Vortragsreihe.

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